Markus Moiser
Geboren und aufgewachsen in Salzburg, waren ihm Bildende Kunst und Kultur immer schon nahe. Auch die Bühne lockte bald mit ersten Projekten in der freien Szene und im Jugendtheater. Ein Studium der TheaterFilmMedienwissenschaften und Germanistik zog ihn nach Wien, wurde allerdings bald mit Regieassistenzen am Schauspielhaus und am Rabenhof Theater vertauscht. Dem folgte ein Ausflug an die Volksbühne auf die Bühne als Vogel in Vögel (nach Aristophanes) und dann lockte Paris. École International de ThéâtreJacques Lecoq. Körpertheater. Französisch. Baguette. Käse. Paris blieb es dann auch für die nächsten sechs Jahre. Etliche freie Produktionen auf Hausbooten, in Schulklassen, Turnhallen oder schwarz-weiss in der mobilen Guckkastenbühne auf diversen Festivals, ein bisschen Molière und eine Feldenkrais-Ausbildung später wurde das Pflaster zu teuer und die Sehnsucht nach der Muttersprache zu groß – ab nach Berlin. Hier traf er auf Theater Anu und seit 2010 spielt er in deren meisten Produktionen landauf-landab und am Tempelhofer Feld oder gar in Rumänien und Korea. Nebenbei oder auch dafür wurde immer eifrig gebastelt, gesägt und geschraubt – seis für Bühnenbilder, in an und für Wohnungen oder sogar Dächer. Am liebsten mit Holz. Und dabei wird immer viel gesungen. Ein ganz neues Experimentierfeld eröffnete sich mit der Figur des Clowns – und den Roten Nasen, in deren Ränge er sich 2019 einreihte um seitdem mit Nase, Ukulele und einem großen Vergnügen am Quatsch Senioren und Kindern einige Momente der Leichtigkeit zu schenken.